Die Prävalenz der PAVK liegt bei Menschen bei 20 bis 28%, bei Menschen mit diabetischem Fußsyndrom sogar bei rund 50%. Das Vorliegen einer PAVK erhöht das Risiko für Amputationen und auch die Mortalität der Betroffenen, wie der Kardiologe und Intensivmediziner Dr. Sergiu Hicea vom Klinikum Westmünsterland beim Wundkongress am 11. Mai 2023 in Bremen betonte. Zwar sei der Anteil hoher Amputationen seit etlichen Jahren rückläufig, was Dr. HIcea auf eine verbesserte interdisziplinäre Therapie zurückführte.

    Allerdings würden die aktuellen Leitlinien noch immer nicht flächendeckend umgesetzt, erklärte er mit Blick auf eine Studie mit Daten von über 41.000 Versicherten einer großen deutschen gesetzlichen Krankenversicherung, wonach insbesondere das Potenzial der Revaskularisation noch zu häufig ungenutzt bleibt. „Bei insgesamt 37% der Patienten erfolgte eine primäre Amputation ohne dass zuvor eine Revaskularisation oder auch nur eine Angiographie stattgefunden hätte“, kritisierte Dr. Hineca. „Dabei lohnten sich auch bei älteren Patienten endovaskuläre bzw. chirurgische Interventionen, denn sie gewinnen an Lebensqualität und Lebenszeit.“ Nach einer solchen Intervention brauchten die Patienten allerdings eine gute Nachsorge und kontinuierliche Überwachung.

    Dank eines umfangreichen Materialportfolios könne man mittlerweile quasi jede Gefäßregion endovaskulär behandeln. Entsprechend sollte beim Vorliegen einer Indikation für eine Revaskularisation in der Regel auch eine endovaskuläre Therapie favorisiert werden. Gemäß der aktuellen S3-Leitlinien sei ein Bypass nur bei großen Verschlusslängen angezeigt, wenn kein erhöhtes Operationsrisiko vorliege, eine Spendevene verfügbar ist und die verbliebene Lebenserwartung auf unter 2 Jahre geschätzt wird.

    Auch bei Claudicatio intermittens könne eine Revaskularisation bereits in diesem Stadium indiziert sein, wenn ein hoher Leidensdruck besteht. Primär empfahl Dr. Hicea für diese Patienten aber ein Gehtraining. Allerdings gebe es bislang kein klares Schema für ein solches Gefäßtraining, bedauerte der Referent: „Anders als im Herzsport gibt es leider auch keine Gefäßsport-Gruppen.“

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