Zentrales Thema der Veranstaltung in Berlin waren die Fortschritte bei der Ambulantisierung. Einer der Referenten war der BNC-Vorsitzende Jan Henniger, der über seine Erfahrungen als niedergelassener Chirurg bei der Kooperation mit dem Krankenhaus berichtete.

    Tag 1 des 7. Forums Ambulantes Operieren, das vom 10. bis 11. November 2023 in Berlin stattgefunden hat, war geprägt von Diskussionen über den gesundheitspolitischen Status Quo und die Frage, welche Rahmenbedingungen für eine echte Förderung des ambulanten Operierens erforderlich sind. Tag 2 war konkreten Beispielen aus der Praxis gewidmet. Mit dabei war auch der Frankfurter Chirurg und BNC-Vorsitzende Jan Henniger, der sich seit Beginn seiner vertragsärztlichen Tätigkeit immer wieder zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor hin- und herbewegt: zunächst als Chirurg am Krankenhaus-MVZ, dann als selbstständiger Arzt in eigener Praxis in den ehemaligen Räumlichkeiten des MVZ.
    „Doch dann ist die Klinik umgezogen – und was aus mir und meiner Praxis wird, war deren geringstes Problem“, berichtete Henniger, der sich dort binnen zwei Jahren mit fünf verschiedenen Ansprechpartnern auseinandersetzen musste. Aus seiner Sicht hat die Arbeit als Niedergelassener am Krankenhaus eine Reihe von Vorteilen. Dies betrifft zum einen die Ausstattung der Einrichtung, da kaum Investitionen z .B. in Instrumente, Bildwandler oder OP-Tische erforderlich sind. Dank der Klinik-Infrastruktur sind auch komplexere Eingriffe möglich und damit ein breiteres OP-Spektrum Auch den kollegialen Austausch mit den Ärztinnen und Ärzten am Krankenhaus nannte Henniger – nicht nur im Fall von Komplikationen – als vorteilhaft.
    Demgegenüber benannte er die Abhängigkeit vom Krankenhaus als klaren Nachteil. So wirkten sich Engpässe bei Personal oder bei Instrumentenaufbereitung auf die eigene Tätigkeit aus, ohne dass man sie selbst beeinflussen kann. „Manchmal sieht einen der Chefarzt auch als Konkurrenz an“, berichtete Henniger. Bei der Anbahnung einer Kooperation müssen man sich daher über die unterschiedliche Interessenlage beider Partner im Klaren sein. Die spezielle sektorengleiche Vergütung nach § 115f SGB V sieht der BNC-Vorsitzende als eine mögliche gemeinsame Plattform, auf der man beide Seiten miteinander in Einklang bringen kann. „Doch wie das gestaltet wird, darüber müssen Ärzte aus Klinik und Niederlassung nachdenken – und nicht Kaufleute und Krankenkassen“, schloss Henniger.
    Einen ausführlichen Bericht über das 7. Forum Ambulantes Operieren gibt es in Heft 1.2024 der Verbandszeitschrift ‚Chirurgen Magazin + BAO Depesche‘, die Ende Januar 2024 erscheint.

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