Laut einer aktuellen britischen, an den Nottingham University Hospitals durchgeführten Beobachtungsstudie sind chirurgische Instrumente für minimalinvasive Eingriffe vor allem für Frauenhände, aber auch für Männer mit kleineren Händen oft zu groß. Chirurginnen und Chirurgen mit kleineren Händen berichteten darin von Schwierigkeiten, mit dem meist nur in einer Standardgröße erhältlichen Werkzeug zu operieren.

    Für ihre Untersuchung befragten die Forschenden 17 Chirurginnen und 41 Chirurgen, deren Handschuhgrößen von 6 bis 8 reichten. Die männlichen Teilnehmer hatten in allen gemessenen Dimensionen signifikant größere Hände als die weiblichen Mitwirkenden. Sie wurden mithilfe eines Fragebogens gebeten, insbesondere Instrumente für laparoskopische und minimalinvasive Eingriffe mit Blick auf deren Ergonomie zu bewerten. Gefragt wurde dabei nach Parametern wie Ermüdung, Kraftverlust, Druckgefühl, Diskomfort am Handgelenk und Kompensationstechniken.

    Die Auswertung ergab, dass Operierende mit kleineren Händen und kürzeren Fingern – also in erster Linie Frauen – häufiger Probleme im Umgang mit den Instrumenten hatten. Während bei den Männern 23 (56%) über ergonomische Defizite berichteten, waren es bei den Frauen 17 und damit 100%. Bedeutsam war offenbar vor allem die Länge des Zeigefingers, nicht aber die des Daumens. In den Freitextfeldern erklärten etliche der Befragten, die Instrumente seien „zu groß, um sie normal zu greifen“, fühlten sich „groß und unangenehm“ an oder schienen „vor allem für Männerhände konstruiert“ zu sein. Techniken zur Kompensation der ergonomischen Defizite waren u. a., das Instrument beidhändig zu halten, es mit der Handfläche zu steuern anstatt die Finger hindurchzustecken oder vermehrt auf die Hilfe von Assistentinnen und Assistenten zurückzugreifen.

    Bei der Untersuchung handelte es sich zwar um eine Beobachtungsstudie mit einer relativ geringen Zahl von Teilnehmenden. Dennoch leitete das Forschungsteam daraus die Forderung nach unterschiedlichen Instrumentengrößen und mehr Fokus auf ergonomische Aspekte ab – auch im Sinne der Arbeits- und Patientensicherheit.

    Quelle: Green SV et al., One size does not fit all: Impact of hand size on ease of use of instruments for minimally invasive surgery, The Surgeon, https://doi.org/10.1016/j.surge.2022.11.001

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