Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet für die nächsten zehn Jahre mit der Schließung von etwa 20 Prozent aller Klinikstandorte in Deutschland. Diese Prognose geht einher mit der angekündigten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD), die unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser vorsieht. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) begrüßt explizit, dass im stationären Sektor „bekannte Doppelstrukturen abgeschafft werden sollen“. So erklärte der KVWL-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer: „Eine schärfere Fokussierung auf eine moderne und professionelle Versorgungsstruktur ist unabdingbar. Die Probleme mit den Doppelstrukturen sind ja bereits seit Jahrzehnten bekannt. Schön, dass dies jetzt auch endlich auf Bundesebene mal auffällt. Jetzt müssen den Worten aber zügig Taten folgen.“

    Aus Sicht der KVWL kann der ambulante Sektor bei der Umsetzung der anstehenden Neuordnung der Krankenhauslandschaft als Vorbild dienen. „Bei uns wird nicht nur von schlanken, einheitlichen und patientenorientierten Strukturen gesprochen, sie werden im Alltag Tag für Tag gelebt. Wenn es um die Neustrukturierung der Kliniken geht, steht das System der ambulanten Versorgung gerne als Blaupause zur Verfügung“, meinte Dr. Dirk Spelmeyer. Sollte es im Zuge der Krankenhausreform zur Freistellung von Ärzten und Pflegepersonal kommen, stehe der niedergelassene Bereich ebenfalls sofort parat. „Wir sind das Fundament des deutschen Gesundheitssystems. Doch der demografische Wandel trifft auch den ambulanten Sektor, daher würden wir die 20 Prozent Personal sofort übernehmen“, betonte Dr. Spelmeyer.

    Der Vorsitzende der ANC Westfalen-Lippe, Dr. Holger Brinkmann, unterstützt den Vorstoß der KVWL. Selbst als Finanzvorstand in der KVWL aktiv, ergänzte er: „Angesichts von jährlich rund 600 Millionen Patientenkontakten ist der vertragsärztliche Sektor das Bollwerk der medizinischen Versorgung“. Auch die niedergelassenen Chirurginnen und Chirurgen in seiner ANC würden sich über mehr Personal freuen. „So einen Prozess müsste die Politik natürlich begleiten und für entsprechende Finanzierung sorgen“, betonte Dr. Brinkmann mit Blick auf die höheren Gehälter, die Medizinische Fachangestellte derzeit im stationären Sektor erzielen können. Um die höheren Personalkosten durch die Übernahme von Klinikpersonal zu kompensieren, forderte er eine deutliche Anhebung des EBM-Punktwerts um mindestens 12 Prozent. „Wenn man einmal vergleicht, mit welchen Lohnforderungen die Eisenbahner aktuell in den Streik ziehen, dann sind das keine überzogenen Erwartungen.“

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