Pressemitteilung des BNC vom 8.7.2021. Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) übt deutliche Kritik an den aktuellen Forderungen der AOK im Vorfeld der Bundestagswahl. Anstatt das ambulante Gesundheitssystem mit enger geschnürten Budgets und vermehrten Kontrollen sowie Regressen zu gängeln, sollte die AOK lieber überlegen, wie man eine Krankenkasse schlank führt und ob die Gelder des Kontrollapparats nicht besser bei der Versorgung ihrer Patienten angelegt sind.

    Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) übt deutliche Kritik an den aktuellen Forderungen der AOK im Vorfeld der Bundestagswahl. Anstatt das ambulante Gesundheitssystem mit enger geschnürten Budgets und vermehrten Kontrollen sowie Regressen zu gängeln, sollte die AOK lieber überlegen, wie man eine Krankenkasse schlank führt und ob die Gelder des Kontrollapparats nicht besser bei der Versorgung ihrer Patienten angelegt sind.

    Hamburg, 8. Juli 2021. „Mehr Budgetierung und mehr Regresse sind die Lösung der AOK für eine gute Versorgung ihrer Mitglieder. Es ist schon sehr dreist, diese Forderung in Zeiten von Ärztemangel und im Anschluss an eine Pandemie zu erheben, während der unser Gesundheitsminister das ganze ambulante System ohne Rücksicht auf die darin Arbeitenden an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht hat.“ Mit diesen Worten erteilt der Vorsitzende des Berufsverbands Niedergelassener Chirurgen (BNC), Jan Henniger, dem aktuellen Papier „Neue Nähe für ein gesünderes Deutschland“, in dem die AOK ihre Positionen zur Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl 2021 darstellt, eine klare Absage.

    Mit Blick auf die ambulante Versorgung fordert die Krankenkasse darin zum einen, kurzfristig wieder mehr Leistungen in den budgetierten Teil der Gesamtvergütung zurückzuführen. Sie nennt dabei explizit auch Leistungen, die seit Inkrafttreten des Terminservice- und Versorungsgesetztes (TSVG) im Jahr 2019 extrabudgetär gefördert werden. „Das TSVG war für uns ein Kraftakt und wird hier dargestellt als Bereicherungsmaschiene der Niedergelassenen“, ärgert sich Henniger. Doch damit nicht genug: Daneben möchte die AOK vermehrte Abrechnungs- und Wirtschaftlichkeitsprüfungen für alle Leistungserbringer im ambulanten Sektor durchsetzen, die ihrer Einschätzung nach derzeit nur noch unter erschwerten Bedingungen stattfinden können. Auch diese Forderung ist für den BNC-Vorsitzenden völlig unverständlich: „Budgetierung und Regresse sind die Hauptgründe, warum junge Ärztinnen und Ärzte sich nicht niederlassen. Wir kämpfen seit Jahren darum, den Nachwuchs dennoch für die Niederlassung zu begeistern, damit auch die Menschen auf dem Land weiter zuverlässig ärztlich betreut werden. Und dann so etwas!
    Will die AOK wirklich am Ärztemangel und schlecht versorgten Patienten schuld sein?“

    Mit unattraktiven Rahmenbedingungen wie Budgetierung und Regressandrohung ist auch die Vorstellung der AOK zur besseren regionalen Koordination und Zusammenarbeit der Leistungserbringer in den verschiedenen Sektoren Makulatur: „Wie sollen Sektoren kooperieren, wenn es niemanden mehr gibt, der dort arbeiten will? Man kann noch so viele Gremien, Sachbearbeiterstellen und Arbeitsplätze in den Krankenkassen schaffen. Was letztlich zählt, ist gute Medizin, die für jeden Patienten erreichbar ist. Und das ist unser Job“ betont Henniger. Sein Appell an die AOK: „Also denken Sie lieber darüber nach, wie man eine Krankenkasse schlank führt und ob die Gelder des Kontrollapparats nicht besser bei der Versorgung Ihrer Versicherten angelegt sind. Aber desillusionieren Sie nicht noch die Menschen, die sich Tag für Tag sich um kranke Menschen kümmern!“

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