Die hausärztliche Entbudgetierung kommt:
    „Ein historischer Tag für die ambulante Versorgung in Hamburg“

    Hamburg, 31.01.2025 – Mit großer Freude reagieren die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg und der Hausärzteverband Hamburg auf die Verabschiedung des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) durch den Bundestag und die damit beschlossene Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung. Auch die Umstellung auf Jahrespauschalen wird begrüßt. „Es ist ein historischer Tag für die ambulante Versorgung in Hamburg“, sagt John Afful, Vorstandsvorsitzender der KV Hamburg. „32 Jahre nach Einführung der Budgets dürfen wir erleben, dass die hausärztlichen Leistungen wieder 1:1 vergütet werden – dafür haben wir lange gekämpft, dieser Schritt war längst überfällig.“ Hamburgs hausärztliche Praxen werden von der künftig vollen Honorierung ihrer Leistungen besonders profitieren, „da es hier bislang durch die Budgets zu massiven Honorarkürzungen gekommen ist.“ Die Entbudgetierung führe dazu, dass Hausarztpraxen künftig keine wirtschaftlichen Nachteile mehr haben werden, wenn sie mehr Patient:innen aufnehmen und versorgen. „Die Hausärztinnen und Hausärzte haben sich sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene immer dafür eingesetzt, dass es zu einer Entbudgetierung und damit zu einer wirtschaftlichen Entlastung der Hausarztpraxen kommt“, sagt Dr. Jana Husemann, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Hamburg. „Die volle Vergütung ist eine Grundbedingung für die Stärkung der hausärztlichen Versorgung in den Regionen – und die Basis dafür, dass auch die nachwachsende Ärztegeneration eine Tätigkeit als niedergelassene Hausärzt:in in Erwägung zieht.“ Was die Jahrespauschalen betreffe, komme es nun auf die detaillierte Ausgestaltung der Regelungen an – damit diese sowohl für die Patient:innen als auch für die Praxen Vorteile mit sich bringen. Wichtig sei jetzt eine schnelle Umsetzung.

    Kommentar BNC:
    Damit fordern wir nun auch die Entbudgetierung für Fachärztinnen und Fachärzte. Gleichzeitig appellieren wir an die Hausärztinnen und Hausärzte, sich mit derselben Solidarität einzusetzen, mit der die Fachärztinnen und Fachärzte bereits die Entbudgetierung im hausärztlichen Bereich unterstützt haben.

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